Thomas Pynchon: Die Versteigerung von No. 49

Die Versteigerung von No. 49 ist ein Roman, der mich gleichermaßen fasziniert wie verwirrt zurückgelassen hat. Thomas Pynchon wirft einen mitten hinein in die Geschichte von Oedipa Maas, die nach dem Tod ihres Ex-Liebhabers als Testamentsvollstreckerin eingesetzt wird – und dabei auf ein geheimnisvolles Untergrund-Postsystem stößt. Von da an beginnt …

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Uketsu: Seltsame Bilder

Seltsame Bilder ist ein Roman, der sich nicht einfach lesen lässt – man muss ihn zusammensetzen. Uketsu, bislang bekannt als maskierter YouTuber mit Hang zu gruselig-niedlichen Kurzfilmen, legt hier sein literarisches Debüt vor. Und das ist so ungewöhnlich wie sein Auftreten: ein Krimi, der sich aus Zeichnungen, Berichten, Zeugenaussagen und …

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Mieko Kawakami: Das gelbe Haus

Mieko Kawakami hat mit Das gelbe Haus ein Buch geschrieben, das mich sofort gepackt hat. Nicht nur wegen der Geschichte, sondern wegen der Atmosphäre, der Referenzen, der stillen Melancholie, die zwischen den Zeilen liegt. Es war, als würde ich durch ein Fenster in meine eigene Jugend schauen – mit all …

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Erich Kästner: Fabian. Die Geschichte eines Moralisten

Jakob Fabian, Werbetexter, 32 Jahre alt, streift durch diese Welt mit einer Mischung aus Neugier, Skepsis und Melancholie. Er beobachtet – oft spöttisch, manchmal traurig – die Menschen um ihn herum: Künstler, Nachtclubgäste, Politikagitatoren, Möchtegern-Revolutionäre, Glückssucher. Er selbst ist kein Held im klassischen Sinne. Er nimmt vieles hin, kommentiert scharf, …

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Timothy Findley: Der Krieg und die Kröte

Der Krieg und die Kröte von Timothy Findley hat mich regelrecht umgehauen. Und ich frage mich seitdem: Wieso steht dieses Buch nicht auf jeder Leseliste, so wie Im Westen nichts Neues? Es erzählt vom Krieg, aber nicht mit großen Heldengesten oder pathetischen Reden. Stattdessen zeigt es den Irrsinn aus der …

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Rynosuke Akutagawa: Rashomon

Ein düsteres Stadttor im verfallenden Kyoto. Ein namenloser Diener steht vor der Entscheidung: Stehlen oder verhungern? In der titelgebenden Erzählung Rashomon bringt Akutagawa in nur wenigen Seiten eine ganze Welt zum Wanken. Eine Welt, in der Moral und Wahrheit keine festen Größen mehr sind, sondern sich mit der Not und …

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