Diana Gabaldon: Ein Hauch von Schnee und Asche

Neue Abenteuer für Claire und Jamie! Ein Hauch von Schnee und Asche ist schon Band 6 der Outlander-Saga und obwohl der letzte Band nicht ganz so stark war, wie seine Vorgänger, wollte ich doch wissen, wie die Reihe weitergeht.

Inzwischen ist die Geschichte im Jahr 1772 in den USA angekommen. Zu Beginn leben Claire und Jamie noch recht ruhig und beschaulich in ihrer neuen Heimat Fraser’s Ridge. Doch es brodelt an vielen Ecken und Enden. Jamie wird gebeten, gegen die Milizen vorzugehen, die in der Gegend ihr Unwesen treiben. Das Land steht kurz vor der Rebellion – nur noch drei Jahre bleiben bis dahin. Und das wissen nur Claire, Brianna und Roger durch ihr Wissen aus der Zukunft.

Aber auch ein ganz persönliches Damoklesschwert schwebt über der Familie. Denn Brianna und Roger haben aus der Zukunft einen Zeitungsartikel mitgebracht. In dem wird berichtet, dass James Fraser uns seine ganze Familie in einem Feuer sterben werden.

Trotz allem versucht die kleine Familie das beste aus der Situation zu machen – doch es kommen immer wieder große und kleine Hürden, die gemeistert werden müssen. Angefangen mit Marsalis Komplikationen bei der Schwangerschaft, dem erneuten Auftauchen von Stephen Bonnet und der Entführung von Claire – die ganz Fraser’s Ridge in Atem hält. Dabei trifft Claire auf einen weiteren Zeitreisenden, der auch künftig für allerlei Trubel in ihrem Leben sorgen wird…

Endlich wieder ein Spannungsbogen

Ich bin unheimlich froh, dass dieser sechste Band der Outlander-Reihe mich wieder mit Diana Gabaldon versöhnen konnte. Der vorherige Band „Das flammende Kreuz“ war unheimlich langatmig zu lesen. Im Prinzip ist auf den vielen 100 Seiten gar nichts passiert. In „Ein Hauch von Schnee und Asche“ nimmt die Erzählung endlich wieder an Tempo auf. Es unvorhergesehenes Event jagt das nächste. Jamie und Claire müssen zahlreiche Hürden und Kämpfe durchstehen, um sich und die Menschen, die ihnen nahestehen, zu beschützen. Und dabei kommen sie auch selbst in große Gefahr. Auch die Schicksale anderen Figuren wie Fergus und Marsali, Brianna und Roger, aber auch Ian, der endlich wieder zur Familie zurückkehrt, gewinnen endlich wieder an mehr Farbe und Tiefe. Zu viel verraten will ich hier gar nicht, um anderen nicht den Lesespaß zu nehmen. Deshalb habe ich mich auch versucht, bei der Plot-Beschreibung kurz zu fassen. Denn es passiert dieses Mal so viel Schlag auf Schlag, dass man kaum verschnaufen kann – und dieses Gefühl möchte ich euch beim Lesen nicht nehmen.

Wer nach so vielen Seiten der Reihe etwas den Überblick über die vielen Figuren verloren hat, findet in diesem Beitrag im Audible Magazin Hilfe: Dort ist u.a. eine tolle Infografik zum Stammbaum der Outlander-Helden sowie weiterführende Informationen zur Reihe zu finden, wenn man sein Hintergrundwissen noch einmal auffrischen möchte vor dem Weiterlesen.

Für mich hat Gabaldon hier wieder zu ihrer alten Form zurückgefunden. Das Geschichte hat nun wieder die perfekte Mischung aus Spannung, Herzschmerz, Romantik, Drama und Geschichtsfakten. Auch Claires medizinische Experimente habe ich gerne mitverfolgt. Oft ist es super faszinierend zu lesen, wie sie mit ihrem modernen Wissen versucht, Lösungen für Krankheiten zu finden nur mit Kräutern und den alltäglichen Dingen, die ihr im 18. Jahrhundert zur Verfügung standen. Ich habe auf jeden Fall unheimlich viel mitgefiebert mit den ganzen Figuren und bin jetzt wieder Feuer und Flamme, herauszufinden, wie die Geschichte weitergeht!

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Audible.

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