Zeitsprung: Laguna Beach im Jahr 1967. Schon damals war der Strand der Treffpunkt für Surfer, Hippies und Drogendealer. Damals lernt der 14jährige John „Doc“ kennen, der ihn in sein Drogenbusiness ausnimmt und wie eine Vaterfigur für ihn wird. Und dann gibt es da noch Kim, die mit ihrer Mutter in einer Kommune lebt, unbedingt von dort ausbrechen und sich einen reichen Mann angeln will. Durch ständige Wechsel zwischen den Jahren erfahren wir nach und nach welche Rolle John, Doc und Kim für das Schicksal von Ben, Chon und O spielen und wie ihre Geschichten mit einander verwoben sind…Ich muss zugeben – das Buch habe ich mir nicht selber ausgesucht. Mein Mitbewohner ist ein großer Fan von Don Winslows Romanen und meinte, ich müsse Kings of Cool unbedingt lesen. Und da ich ja gerne auch mal über den Tellerrand gucke bei der Buchauswahl, habe ich mir das Buch gleich ausgeliehen. Die Bewertung fällt mir diesmal allerdings recht schwer. Kiffergeschichten am Strand kann ich eigentlich nicht wirklich etwas abgewinnen. Davon zu schreiben, wie easy das Leben doch sein könnte, wenn man nur ein ganzes Haus voll Drogen hat und ständig zugedröhnt ist geht mir ehrlich gesagt gewaltig gegen den Strich. Wenn einen dann als erster Satz des Buches auch noch „Fuck me“ entgegen schreit, fühlt man sich nicht unbedingt gleich „willkommen“ – also ich zumindest.
Aber obwohl die Story mich nicht gecatcht und schon gar nicht beeindruckt hat, fand ich den Schreibstil von Don Winslow echt spannend. Kurz abgehackte Sätze, die manchmal nur aus einzelnen Wörter bestehen. Kapitel aus wenigen Sätzen, Drehbuchartige Szenen. Dadurch nimmt die Story unheimlich schnell Fahrt auf. Viel cooler fand ich allerdings die vielen versteckten Anspielungen, Film- und Songzitate, die Winslow in den Text eingeflochten hat. Auf sowas stehe ich wiederum total! Wie die Wortspiele in der deutschen Übersetzung umgesetzt wurde, weiß ich nicht, da ich das Buch auf englisch gelesen habe. Aber da hat es richtig Spaß gemacht diese kleinen „Schmankerl“ zu entdecken. Mein Fazit daher: Lahme Story, aber cool geschrieben! Ist auf jeden Fall mal ein anderes Lesefeeling!
Hey Alesha,
ich weiß nicht, wie seine anderen Bücher so sind oder ob sie um andere Themen gehen. Savages – der erste Band dieser Reihe – dreht sich in jedem Fall auch um Ben, Chon und O.
LG Cat
Hi,
Der Name Don Winslow ist mir in letzter Zeit öfter mal begegnet, ich wusste aber bisher gar nicht, was er so schreibt. Nach deiner Rezension und wenn alles was er schreibt so in die Richtung geht, ist er wohl eher nichts für mich. Der Schreibstil würde mich vielleicht reizen, aber bei dem Inhalt dann doch eher in Form einer Kurzgeschichte und nicht als Roman. Die Thematik ist einfach so gar nicht meins, da gehts mir genauso wie dir.
Liebe Grüße
Alesha
Hey Lola,
ich würde sagen, dass das Thema des Buches Geschmackssache ist. Mein Mitbewohner fand es unheimlich gut. Ich fand dafür nur den Schreibstil spannend. Aber vielleicht musst du es einfach selber ausprobieren 😉
LG Cat
Don Winslow steht bei mir schon ewig auf der mentalen Schriftstellerliste. Und ich habs immer noch nicht geschafft. Kings of Cool wird es dann aber wohl eher nicht werden. 😉
Guten Morgen,
ich habe dich getaggt.Vielleicht hast du ja Lust mitzumachen:
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Liebste Grüßen aus Köln &
einen schönen Tag
Mary