Caroline O’Donoghue: Die Sache mit Rachel

Unpopular Opinion! – „Die Sache mit Rachel“ von Caroline O’Donoghue konnte mich wirklich null abholen. Nur zwei positive Punkte sind bei mir hängen geblieben:

  1.  Die Geschichte spielt in Cork und Dougas, wo ich 2004 als AuPair gelebt habe, und das Lesen hat viele schöne Erinnerungen zurückgebracht.
  2. Das Buch ein wichtiges politisches Thema in Irland an, das ich an dieser Stelle aber nicht spoilern möchte.

Mit dem Rest des Buches von O’Donoghue konnte ich leider gar nichts anfangen. Rachel, die Hauptfigur, erschien mir egoistisch und eine Drama-Queen. Ihr „schwuler bester Freund“ James wirkte wie ein wandelndes Klischee. Und der bisexuelle Professor, der sich nicht entscheiden kann und sich auch nicht für die Grenzen zwischen der Lehrer-Schüler-Beziehung interessiert, konnte mich dann auch nicht überzeugen.

O’Donoghue kreiert mit Rachel eine nervige Coming-of-Age-Protagonistin

Um was es eigentlich geht? Rachel ist Journalistin geworden und blick auf ihre Zeit am Kollege zurück. Wie sie damals ihren besten Freund James kennenlernt. Bei den beiden ist es „Freundschaft auf den ersten Blick“. Sie ziehen zusammen und arbeiten gemeinsam in einem Buchladen. Da wollen sie auch gemeinsam eine Lesung organisieren von Rachels Literaturprof. Denn den möchte sie unbedingt ins Bett bekommen….

Rachel stolpert eigentlich die ganze Handlung über orientierungslos von einem Fettnäpfchen ins nächste. Andere Figuren werden davon in Mitleidenschaft gezogen. Würde ich so eine Rachel treffen, würde ich versuchen, das weite zu suchen!

Das Buch hat auf Bookstagram in den letzten Wochen ja für einen Hype gesorgt. Auch wenn ich oft skeptisch bei Hype-Büchern bin, war ich neugierig und ich „Die Sache mit Rachel“ bei einer Verlosung gewonnen. Allerdings musste ich feststellen, dass ich wahrscheinlich einfach nicht die Zielgruppe für dieses Buch bin.

Ich konnte mich mit Rachel null identifizieren und hatte für ihr Handeln kein Verständnis. Vielleicht spricht das Buch von Caroline O’Donoghu eine andere Leserschaft besser an, aber für mich hat es leider nicht funktioniert.

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