Jo Nesbo: Koma

Nesbo Koma Buchlingreport
„Sie lag hinter der Tür und schlief!“
Vor zehn Jahren wurde ein Mädchen brutal in einem Waldstück vergewaltigt und ermordet. Bis heute fehlt vom Mörder. Jetzt wird der damals ermittelnde, inzwischen aber pensionierte Polizist genau an der Stelle, wo die Leiche des Mädchens gefunden wurde, brutal niedergeschlagen und ermordet. Als weitere Morde folgen wird schnell klar – ein Polizistenmörder geht in Oslo um. Immer sind es alte, ungelöste Fälle, die vom Mörder nachgestellt werden Und auch bei den neuen Morden steht das Ermittler-Team um Gunnar Hagen vor vielen Fragen. Denn der Mann, der mit allen alten Fälle verwickelt zu sein scheint und als erster Anhaltspunkt auf der Suche dient, scheint tot zu sein… oder etwa nicht?
Und was macht der Held der Reihe, Harry Hole, die ganze Zeit? Der hat sich aus dem Polizeidienst zurückgezogen, unterrichtet an der Polizei-Uni und schlägt sich mit aufdringlichen Studentinnen rum…. Aber als das Ermittler-Team Harry um Hilfe bittet, kann er natürlich nicht lange widerstehen und bringt so nicht nur sich, sondern auch seine Verlobte Rakel und deren Sohn Oleg in große Gefahr!
Außerdem gibt es da noch den jungen Polizeichef, der in allerlei dubiose Machenschaften verstrickt ist, und einen mysteriösen Patienten, der im Koma liegt und von der Polizei vor Feinden bewacht wird…
Ihr merkt schon bei der Zusammenfassung, der neue Harry-Hole-Roman von Jo Nesbo hat es in sich. Typisch sprunghaft erfahren wir zunächst nur einzelne Fetzen von scheinbar verschiedenen Handlungssträngen, aus der Sicht verschiedener Charaktere und mit etlichen Cliffhangern an den Kapitelenden versehen. Und zum Schluss wartet natürlich ein großes Finale, in dem alles aufgelöst wird. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Geschichte zwischenzeitlich etwas langwierig fand und man definitv ein paar Nebenstränge etwas kürzer fassen könnte. Am Anfang war ich echt gespannt und gleich in der Story drin… in der Mitte musste ich mich dann an manchen Stellen aber doch etwas durchbeißen. Das kann aber auch daran liegen, dass Koma direkt an den Vorgängerband Die Larve anschließt – den ich noch nicht gelesen habe. Man braucht die Vorgeschichte nicht unbedingt zu kennen, aber ich denke, dass es dann bestimmt einfacher zum Lesen ist und man bestimmten Details mehr Bedeutung beimessen kann. Und man muss Nesbo wirklich lassen, das er seine Leser wirklich bis an den Schluss der Handlung im Dunkeln lässt, wer der wirkliche Mörder ist. Alles in allem fand ich Koma schon sehr spannend, aber der Schneemann (das einzige andere Buch, dass ich von Nesbo bisher gelesen habe) hat mich einfach viel mehr mitgenommen und in seinen Bann gezogen!
P.S.: Ich möchte mich ganz herzlich beim Team von vorablesen.de bedanken, auf deren Seite ich das Buch gewonnen habe!
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