Meyer-Fans – so wie ich 😉 – treffen aber auch einige alte Bekannte wieder. Denn Deon Meyer verschlingt in Rote Spur gekonnt vier verschiedene Handlungsstränge. So bekommt Bodyguard Lemmer den ungewöhnlichen Auftrag zwei Spitzmaulnashörner auf ihrem Weg von Simbabwe nach Südafrika zu begleiten. Dass das nicht nur illegal sondern auch brandgefährlich ist, wird dem Leser und auch Lemmer schnell klar. Und dann ist da auch noch Mat Joubert, der den Polizeidienst an den Nagel gehängt hat und nun in einer Detektei sein Glück versuchen will. Sein erster Fall: Den vom Erdboden verschwundenen Ehemann von Tanja Flint zu finden.
Insgesamt verschlingt Meyer die vier Handlungsstränge gekonnt zu einem packenden Krimi, der wirklich erst auf der allerletzten Seite aufgelöst wird. Dabei wird das Lesen aber nie langweilig. Denn bei jedem Perspektivenwechsel bleiben wir an einem fiesen Cliffhanger stecken, der einen das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen lässt! Insgesamt also wieder ein toller Krimi von Meyer, der einen mitten nach Südafrika versetzt und auch viel über die Hintergründe in diesem Land berichtet.