Noch immer lebt der Patriarch. Aber er ist alt geworden und muss sein Geschäft aufgeben und sich zur Ruhe setzen. Bereits im zweiten Band kamen seine Krankheit und ein schwaches Herz durch. So dachte ich mehrere Male, dass er sterben würde.
Im dritten Band sind alle Figuren spürbar gealtert und der Zweite Weltkrieg hängt in der Luft. Aischa ist vor lauter Trauer psychisch krank geworden und siecht nur noch vor sich hin. Kamal ist ein Lehrer im mittleren Alter, den die Philosophie nicht vorangebracht hat und der an allem Zweifelt. Er ist ein großes Fragezeichen. Besonders traurig fand ich, dass er sich nicht dazu durchringen kann zu heiraten, obwohl er sich in ein Mädchen verliebt hat, das ihn auch zu mögen scheint. Wirklich traurig. Er ist ein Grübler, der in Selbstmitleid vor sich hin dümpelt. Jasin hat mit Zanuba eine wunderhübsche Tochter und ist nach wie vor aber der unveränderte Säufer.
Im Mittelpunkt steht nun die dritte Generation. Die hoffnungsvollen Enkelkinder. Jasins Sohn Radwan studiert Jura und erhält dank Beziehungen einen guten Job im Ministerium. Chadigas Sohn Abd al-Munim studiert ebenso Jura, während sein Bruder Achmed Philosophie studieren will. Damit kommt er nach seinem Onkel Kamal. Die Brüder Abd al-Munim und Achmed sind bis auf ihre Radikalität völlig unterschiedlich. Erstere gehört zu den Muslim-Brüdern, letzterer ist Kommunist. Beide kommen an Ende in ein politisches Gefangenenlager. Abd al-Munim will unbedingt sehr jung heiraten und wählt dazu seine Cousine Naima aus. Sie ist Aischas ein und alles. Da sie von ihr Jahrelang verhätschelt wurde, ist sie ein besonders zartes Kind geworden. Naima stirbt bei der Geburt ihres Kindes, weil sie zu schwach ist. Das Baby überlebt ebenso wenig. Nun ist Aischa völlig am Ende und welkt in ihrer Trauer dahin. Einige Jahre später heiratet Abd al-Munim seine andere Cousine Karima.
Nach der Verleihung des Nobelpreises bekam Machfus sein eigenes Denkmal im Kairo. |
Danke für deine wunderbaren Eindrücke zu dieser Trilogie. Jetzt freue ich mich noch mehr auf die Lektüre. Mal sehen, ob ich deine Begeisterung teilen werde.