George R. R. Martin: A Storm of Swords – Steel and Snow

„The day was grey and bitter cold, and the dogs would not take the scent.“

Der Kampf um den Eisernen Thron geht weiter. Ganz Westeros ist in Kriegen entzweit. Robb steel and snow buchlingreportStark, der zum König des Nordens aufgeschwungen ist, versucht immer noch den Tod an seinem Vater zu rächen und gewinnt eine Schlacht nach der nächsten. Doch während er seine Erzfeinde, die Lannisters, in zurückdrängt, verliert er Rückhalt bei seinen Verbündeten. So zieht er sich den Ärger von Walder Frey und seiner Familie zu, die schon seit Jahrhunderten den wichtigen Standpunkt der Twins hält.

Stannis Baratheon will immer auch immer noch für sein Anrecht auf den Thron und das Erbe seines verstorbenen Bruders Robert kämpfen. Dabei gerät er immer tiefer in die Fänger der roten Priesterin Melisandre. Arya versucht immer noch zurück zu ihrer Familie zu gelangen und stolpert von einem Abenteuer ins nächste, ohne wirklich näher an ihr Ziel zu kommen.

Jon Snow versucht währenddessen sich an sein neues Leben bei den Wildlingen anzupassen. Dabei fühlt er sich hin und her gerissen zwischen seiner Aufgabe als Bruder der Nachtwache und seinen Gefühlen für Ygritte. Während die Wildlinge immer weiter nach Süden, Richtung Mauer ziehen, macht sich Jons Bruder Bran mit den Geschwistern Reed von Süden aus Richtung Mauer auf der Suche nach dem drei-äugigen Raben. Und natürlich kommen auch die Erlebnisse um Sansa Stark, die immer noch von den Lannisters in King’s Landig als Geisel gehalten wird, und Jamie Lannister, der wiederum von den Starks gefangen gehalten wird, nicht zu kurz.
Puh, was soll ich sagen – Teil drei der Game of Thrones Reihe strotzt wieder nur so vor Abenteuern. So viele Intrigen, Kämpfe und Hintergrundgeschichten zu den einzelnen Charakteren, dass ich sie hier alle gar nicht anreißen will und kann. Ersten, weil ich niemanden das Leseerlebnis nehmen will selbst in die Welt von Westeros abzutauchen und alles alleine zu entdecken. Und zweitens, weil Martin mit seinem Fantasy-Abenteuer einfach eine so gekonnte Welt erschaffen hat, dass ich sie gar nicht in wenigen Sätzen beschreiben könnte. Was ich an dieser Geschichte so liebe ist, dass wirklich kein Charakter nur schwarz oder nur weiß ist. Selbst Figuren, die ich wirklich lange nicht leiden konnte oder als „böse“ angesehen habe, bekommen nach und nach immer mehr „Profil“, dass man ihr Handeln plötzlich aus einer ganz anderen Perspektive sieht. Sie sind nie kitschig und platt, wie es ja bei Fantasy leider oft der Fall ist. Und außerdem ist das Leben von keinem sicher… Hinter jeder umgeblätterten Seite kann ein überraschendes Schicksal selbst auf die größten Helden warten. Das ist sicherlich auch ein großer Reiz der Storys.
Außerdem wirkt Westeros auf mich mit jedem Buch immer „realer“. Martin schafft immer mehr Legenden, Hintergrundgeschichten und alte Mythen. In diesem Band sind es vor allem die alten „Volkslieder“ die in fast keinem Kapitel fehlen dürfen. Da sieht man mal, wie liebevoll bis ins Detail Martin seine Welt gestaltet. Das fand ich wirklich unheimlich faszinierend. Und obwohl ich bereits alle vier Staffeln der Fernsehserie gesehen habe, finde ich die Bücher immer wieder spannend und überraschend. Und wenn selbst Fantasy-Muffel wie ich die Bücher verschlingen ist das – glaube ich – eine definitive Leseempfehlung, die kaum besser sein kann 😉 Der nächste Band ist auf jeden Fall gleich griffbereit!
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